Bauaußenprüfung im Projekt erfolgreich absolviert

Zur Qualitätssicherung und um die Einhaltung der Förderbedingungen nachzuweisen, stand für das Infrastrukturgroßprojekt kurz vor Abschluss des aktuellen Baujahres eine Außenprüfung an. Die Vor-Ort-Begutachtung wurde vom TÜV Rheinland durchgeführt, welcher zusammen mit PricewaterhouseCoopers (pwc) und der VDI/VDE-IT als beliehener Projektträger des Bundes für die geförderten Ausbauvorhaben fungiert.

Durch die Bauaußenprüfung soll gewährleistet werden, dass die für Breitband-Förderprojekte genau definierten technischen Vorgaben, wie beispielsweise die Dimensionierung von Leerrohren oder die Anzahl der mindestens je Haushalt zu verlegenden Fasern eingehalten werden. Diese Vorgaben dienen dazu, eine qualitativ hochwertige Standardisierung sicherzustellen und sorgen darüber hinaus dafür, dass dem Leitgedanken des „open access“ Rechnung getragen wird, demzufolge alle Marktteilnehmer einen offenen und diskriminierungsfreien Zugang zu den errichteten Infrastrukturen erhalten sollen. Übergeordnetes Ziel der vom Fördermittelgeber definierten Bestimmungen ist es, den Aufbau einer nachhaltigen und zukunftssicheren Infrastruktur sicherzustellen.

Die Prüfung, die durch den Projektverantwortlichen bei der Sportbad Eisenach GmbH (SEG) sowie durch Vertreter der beauftragten Tiefbaufachunternehmen und dem für die Bauüberwachung zuständigen Planungsbüro begleitet wurde, ergab keine Beanstandungen. Zehn Standorte im Stadtgebiet, unter anderem eine im Bau befindliche Tiefbautrasse in der Ludwigstraße, ein Multifunktionsgehäuse im Ortsteil Stregda sowie ein Glasfasernetzverteiler in Göringen wurden hierbei unter die Lupe genommen. Vor Ort konnten aufgrund der Expertise der Beteiligten die fachlichen Fragestellungen vollumfänglich geklärt werden.

Insgesamt können sich die erzielten Fortschritte im geförderten Breitbandprojekt sehen lassen. Kurz vor Abschluss des aktuellen Baujahres sind bereits 80 Prozent der knapp 80 Kilometer umfassenden Tiefbautrasse durch die beauftragten Fachunternehmen realisiert worden. Weiterhin ist es gelungen 37 Netzverteiler im Stadtgebiet zu installieren und rund 130 km an Lichtwellenleitern zu verlegen. „Mit dem bisher erreichten Fortschritt im Projekt sind wir – gerade in Anbetracht des überhitzten und hochausgelasteten Tiefbaumarktes – sehr zufrieden und hoffen, das Projekt wie geplant bis Ende 2024 fertigstellen zu können“, berichtet Jens Hartlep, der das Vorhaben als Projektverantwortlicher seitens der SEG begleitet.